Neue Testverfahren: Differentielles Leistungsangst-Inventar (DAI)
06-09-2021
Ab sofort ist das Differentielle Leistungsangst-Inventar (DAI) auf der Embloom-Plattform verfügbar.
Mit dem Differentiellen Leistungsangst-Inventar erweitern wir unsere Inhalte um ein Inventar im Kinder- und Jugendbereich. Es ist ein wissenschaftlich umfassend untersuchtes Instrument zur Untersuchung von Schülerinnen und Schülern der Klassen 8 bis 13 in diesem Bereich zur klinischen oder pädagogischen Diagnostik von Leistungsängsten.
Es setzt sich aus vier Testverfahren in Kurz- und Langform zusammen, die einzeln oder in Kombination angewendet werden.
Mit dem Inventar wird die individuelle Leistungsängstlichkeit der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler untersucht. Dabei gehen die Items einerseits auf die Angsterscheinungsweisen ein, sie berücksichtigen aber auch auslösende und nachfolgende Bedingungen, die zur Manifestation von Leistungsängstlichkeit beitragen können. Auch die persönliche Herangehensweise der befragten Schülerinnen und Schüler, die auftretenden Ängste zu kontrollieren und zu bewältigen schlägt sich im Inventar nieder. So entsteht eine solide Ausgangsgrundlage für schulische, therapeutische oder pädagogische Maßnahmen, um der Leistungsängstlichkeit von Schülerinnen und Schülern zu begegnen.
Das DAI besteht aus folgenden Bereichen und Skalen:
(1) Angstauslösung (DAI-AUS): Repertoire Unsicherheit (RU), Wissensbezogene Angstauslösung (WA) und Sozialbezogene Angstauslösung
(2) Angstmanifestation (DAI-MAN): Physiologische Manifestation (PHY), Emotionale Manifestation (EMO) und Kognitive Manifestation (KOG)
(3) Angst-Copingstrategien (DAI-COP): Gefahrenkontrolle (GK), Situationskontrolle (SK), Angstkontrolle (AK) und Angstunterdrückung
(4) Angststabilisierung (DAI-STAB): Externale Stabilisierung (ES) und Internale Stabilisierung (IS).
Es liegen Normwerte für beide Geschlechter aus einer Stichprobe von über 3000 Schülerinnen und Schülern der Klassen 8 bis 13 vor.
Praxistipp
Das Differentielle Leistungsangst-Inventar lässt sich mit anderen Testverfahren aus dem Kinder- und Jugendbereich kombinieren, um ein besseres Gesamtbild des Entwicklungsstandes und Beschwerden der Befragten zu erhalten. Dafür hält die Embloom-Plattform etwa den Fragebogen zu Stärken und Schwächen (SDQ) bereit. Auch das Achenbach Assesment (ASEBA) mit dem für Lehrer konzipierten Teachers Report (TRF), der Child Behavior Checklist (CBCL) für die Befragung der Eltern und den Youth Self Report (YSR) können eine wertvolle Ergänzung darstellen.
Wie binde ich digitale Testverfahren in meine Arbeitsabläufe ein?
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