E-Mental-Health

Psychische Probleme weisen eine hohe Prävalenz auf. In Deutschland erfüllen innerhalb eines Jahres 33,3 Prozent der Bevölkerung, also etwa jeder Dritte, die Kriterien für mindestens eine diagnostizierbare psychische Störung. Psychische Erkrankungen gehen mit großem Leidensdruck, hohen Kosten für das Gesundheitswesen und einer reduzierten Lebensqualität einher. Obwohl es effektive und hochwertige Behandlungsmethoden gibt, suchen viele Menschen mit einer psychischen Erkrankung nicht nach Hilfe oder schieben es jahrelang vor sich her. Gründe dafür sind zum Beispiel Scham, dass man nicht weiß, wo man nach Hilfe fragen muss oder dass man die Probleme selbst lösen will. Bevor Menschen sich Hilfe suchen, haben sich die Beschwerden oft schon verschlimmert und Betroffene finden sich auf langen Wartelisten wieder, bevor die Behandlung überhaupt beginnt. Es ist deswegen wichtig, die Gesundheitsfürsorge zugänglicher und effizienter zu machen, ohne die Qualität aus dem Blick zu verlieren. E-Mental-Health kann ein Weg sein.

Sie wird als eine vielversprechende Lösung dafür gesehen, die Gesundheitsfürsorge in Deutschland zukunftssicher und effizienter zu gestalten. Deswegen steht E-Mental-Health hoch oben auf der Tagesordnung der Politik, Krankenkassen und Gesundheitseinrichtungen. Aber was bedeutet E-Mental-Health genau und welche Möglichkeiten bieten sich dadurch? Wie unterscheidet sie sich von Telemedizin oder dem Blended-Care-Ansatz?

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