Impact of Event Scale – revidierte Form (IES-R)
Fragebogen zur Selbsteinschätzung mit 22 Items
Geeignet für Erwachsene
Deutschsprachiger Fragebogen
Lizenzkosten: € 0,00 pro Abnahme
Fragebogen zur Selbsteinschätzung mit 22 Items
Geeignet für Erwachsene
Deutschsprachiger Fragebogen
Lizenzkosten: € 0,00 pro Abnahme
Der Fragebogen ist geeignet für Erwachsene.
Traumatische Erlebnisse erzeugen psychische Reaktionen, welche in Folge einer entstehenden Posttraumatischen Belastungsstörung in andauernde Belastungszustände übergehen und die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig beeinträchtigen können. Der IES-R bildet ein umfassendes PTBS-Screening und stellt in der Auswertung die Symptomausprägung anschaulich dar.
Der Test umfasst 22 Items, welche mithilfe einer vierstufigen Likert-Skala (überhaupt nicht = 0, selten = 1, manchmal = 3, oft = 5) die Frequenz der Symptome in der vergangenen Woche abfragen. Durch Addition entsprechender Itemwerte entstehen die Subskalen „Intrusion“, „Vermeidung“ und „Übererregung“. Eine Schätzformel (Regressionsgleichung) erlaubt, aus den drei Subskalen das Vorliegen einer Posttraumatischen Belastungsstörung abzuschätzen und durch Anamnesegespräche zu validieren. Hierzu kann etwa das PSS-I zur Beantwortung durch den oder die Behandelnde in der Akte der Person bereitgestellt werden.
Die interne Konsistenz (Cronbachs alpha) liegt für die Skala Intrusionen bei a = .90, IES, für die Skala a = .79, für die Skala Übererregung bei a = .90. Die Retest-Reliabilität (3 Monate) betrug für Intrusionen rtt = .80, Vermeidung rtt = .66 sowie Übererregung rtt = .79. Maercker und Schützwohl (1998) überprüften die konvergente und divergente Validität des IES-R, wofür als konvergente Maße die klinischen Fremdbeurteilungen mittels Diagnostischem Interview bei Psychischen Störungen (DIPS) und für die divergente Validitätsschätzung die Summenwerte der Selbstbeurteilungsmaße SCL-90, BDI und BAI herangezogen wurden. Die Interkorrelationen zwischen den IES-R- und zugehörigen DIPS-Symptomsummenwerten betrugen r = .53 (Vermeidung), r = .59 (Intrusion) und r = .72 (Übererregung).
© Maercker & Schützwohl, 1998
Ferring D & Filipp SH (1994) Teststatische Überprüfung der Impact of Event-Skala: Befunde zur Reliabilität und Stabilität. Diagnostica, 40, 344-362.
Maercker A & Schützwohl M (1998) Erfassung von psychischen Belastungssfolgen: Die Impact of Event Skala-revidierte Version. Diagnostica, 44, 130-141.
Horowitz, M.J. (1976). Stress response syndroms. New York: Aronson.