Herzangstfragebogen (HAF-17)
Fragebogen zur Selbsteinschätzung mit 17 Items
Geeignet für Erwachsene
Deutschsprachiger Fragebogen
Lizenzkosten: € 0,00 pro Abnahme
Fragebogen zur Selbsteinschätzung mit 17 Items
Geeignet für Erwachsene
Deutschsprachiger Fragebogen
Lizenzkosten: € 0,00 pro Abnahme
Der Fragebogen ist geeignet für Erwachsene.
Mithilfe des Fragebogens können Ängste bezogen auf die Gesundheit des eigenen Herzens analysiert werden. Da Angstzustände als Warnsignal des Körpers auch physiologische Ausprägungen miteinschließen, können kardiologische Erkrankungen dadurch maßgeblich in ihrem Verlauf, ihrer Heilung und der resultierenden Lebensqualität des Patienten beeinflusst werden.
Zur Beurteilung, ob die Befragten allgemein zu einer Tendenz übermäßiger Sorgen neigen, kann der Penn State Worry Questionnaire (PSWQ) eingesetzt werden.
Der HAF besteht aus 17 Items mit den Subskalen Vermeidung, Furcht und Selbstaufmerksamkeit, die zu einem Gesamtwert zusammengeführt werden können. Zur Bewertung dient eine Likert-Skala, welche die Antwortmöglichkeiten nie (0) bis immer (4) umfasst.
Cronbachs Alpha lag bei .69-.92. Die Skalen Vermeidung und Furcht sowie der Gesamtwert korrelieren mit den Skalen des Fragebogens zum allgemeinen Gesundheitszustand SF-12 negativ (r = -.28 bis -.53), während die Selbstaufmerksamkeit mit Werten r = .25-.35 positiv korreliert. Mit der Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS-D) liegen die Korrelationen bei r = .16-.47. Die Subskalen korrelierten hoch mit dem Gesamtwert (r = .70-.86). Untereinander korrelierten die Subskalen zwischen r = .20-.52 (Vermeidung-Selbstaufmerksamkeit). Dies spricht für Herzangst als ein relativ einheitliches Konstrukt.
© Jürgen Hoyer, TU Dresden, 2009
Literatur: Hoyer, J., Eifert, G.H., Einsle, F. Zimmermann, K., Krauss, S., Knaut, M., Matschke, K. & Köllner, V. (2008). Cardiac anxiety before and after cardiac surgery. Journal of Psychosomatic Research, 64, 291-297.
Einsle, F., Köllner, V., Bley, S., Herzberg, P. Y., Nitschke-Bertaud, M. & Hoyer, J. (in Druck). Psychometrische Analysen zum Herzangstfragebogen bei kardiologischen Patienten. Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin.