Unter der Lupe: Übungen von Beltz zur Unterstützung der Behandlung einer Depression
02-02-2021
Jeder ist schon einmal etwas weniger fröhlich, jeder kennt Traurigkeit. Es ist gesellschaftlich akzeptiert, dass trübselige Gefühle zum Leben dazugehören. Eine depressive Störung ist aber sehr viel ernster als Trübseligkeit, Betroffene sich zurückziehen und Lebensbereiche vernachlässigen.
Embloom hat in Zusammenarbeit mit der Verlagsgruppe Beltz verschiedene Übungen und Arbeitsblätter zur Ergänzung therapeutischer Interventionen bei einer Depression digitalisiert und auf der Plattform veröffentlicht. Heute nehmen wir die Übungen aus der Kategorie Depression unter die Lupe.
Verhaltensweisen und unangenehme, negative Gedanken
Für depressive Störungen gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, darunter pharmakologische Ansätze, Verhaltenstherapie und Kognitive Therapie. In der Verhaltenstherapie versucht der Therapeut genau die Verhaltensweisen des Betroffenen zu verändern, von denen er vermutet, dass sie die depressiven Beschwerden aufrechterhalten. Wenn der Patient diese Verhaltensweisen ändert, können sich auch die Symptome seiner Depression lindern lassen. Durch die aktive Herangehensweise gewinnen Betroffene auch neue, positive Erfahrungen dazu, stärken ihre Selbstwirksamkeit und heben ihre Stimmung im Allgemeinen.
Kognitiver Therapie kann unangenehme, negative Gedanken, die die Beschwerden verursachen, offenlegen und durch den Patienten umgekehrt werden.
In den Übungen des Beltz Verlages werden u.a. typische Denkverzerrungen aufgezeigt und wichtige interpersonelle Fertigkeiten, Verhaltensweisen eingeübt. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Aspekt, dass die Patienten ihre depressive Symptomatik Schritt für Schritt aktiv beeinflussen können.
Anwendung der Übungen bzw. Arbeitsblätter
Mithilfe der Übungen des Beltz Verlages erhalten die Patienten u.a. einen Einblick in ihre individuellen Stärken und Defizite, erkennen ihre persönlichen Fertigkeiten. Der Behandlungsprozess verankert nachhaltiges Alltagsverhalten und antidepressive Routinen ersetzen pathologische Vermeidungsmuster.
Die Übungen können – genau wie die bestehenden Embloom Übungen – flexibel innerhalb des Behandlungsprozesses eingesetzt werden und ergänzen therapeutische Interventionen. Der Behandelnde bestimmt selbst, in Übereinstimmung mit den Fähigkeiten und Bedürfnissen seines Patienten, wie viel E-Mental-Health-Elemente in welcher Form in eine jede individuelle Behandlung passen. Sie finden eine Übersicht aller Übungen hier. Sie finden die Übungen, indem Sie bei der Suchfunktion „Beltz“ eingeben.
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